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Langfristig sollte sich ein Stromversorgungskonzept verwirklichen lassen, in dem großräumig
günstige Regionen für die regenerative Stromerzeugung genutzt und das gesamte durch sie
eingeschlossene Gebiet versorgt wird. Dabei würden sich viele Fluktuationen der dargebotsabhängigen
Erzeugungssysteme vergleichmäßigen und somit die nötigen Speicherkapazitäten
und/oder Backup-Leistungen und -Energien verringern. Jede Technik könnte durch ihre spezifischen
Eigenschaften einen wertvollen Beitrag für das Gesamtsystem leisten.
Das Ziel einer regenerativen Stromversorgung Europas und seiner Nachbarn könnte vielleicht
einmal so aussehen wie es hier vereinfacht dargestellt ist. Die großräumige Nutzung der
einzelnen regenerativen Potentiale vergleichmäßigt die Stromerzeugung.
Die Existenz verschiedenster Erzeugungstechniken innerhalb eines weitläufigen Vebunds
vergrößert die Anzahl der Freiheitsgrade bei der Stromerzeugung und
wirkt sich damit günstig auf die zu erwartenden Stromgestehungskosten
aus. Hier können alle regenerativen Potentiale, wie die der Wasserkraft, der Geothermie,
der Biomasse, der Solarenergie, der Windkraft und vielleicht auch einmal
die von Fallwindkraftwerken, eine wichtige Rolle übernehmen.
Beispielsweise eröffnet die Kombination der Solarstromerzeugung in solarthermischen Kraftwerken
und der Windkraft durch die Möglichkeit des flexiblen Einsatzes der Solarkraftwerke
- den integrierte Wärmespeicher an Solarkraftwerken mit sich bringen - eine Erzeugung,
die in gewissen Grenzen schon vor Ort sowohl den Lastschwankungen als auch den Einspeiseschwankungen
der Windenergie folgt.
Das relativ große Speichervermögen von Wasserkraftwerken innerhalb Europas wird von großem,
seine heutige Bedeutung weit übersteigenden Wert für eine zukünftige Stromversorgung in einem
leistungsstarken Verbundnetz sein. Auch die Geothermie mit ihrem Grundlastcharakter und die
Verstromung von Biomasse mit ihrer Lagerfähigkeit können wichtige Aufgaben übernehmen. |
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